Mitmachaktion am Spielhof Alter Markt© Stadt HildesheimZiel des Stadterneuerungsprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ ist es, frühzeitig die notwendigen Anpassungsprozesse zum Erhalt und Verbesserung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen vorzubereiten damit Lebens- und Arbeitsräume erhalten und zukunftsfähig gemacht werden.
Die Stadt Hildesheim befindet sich im Wandel. Der demographische Wandel, die Folgen des wirtschaftlichen Strukturwandels und die daraus resultierenden Veränderungsprozesse verändern die Stadt in ihrer Struktur sowohl infrastrukturell als auch sozialräumlich. Die Bevölkerungsabnahme, die innerregionalen Wanderung, aber auch das Älterwerden der Gesellschaft und die Zunahme des Anteils der Bevölkerung mit Migrationshintergrund veranlassen die Akteure zu einem Umdenken. Die Anpassungsprozesse betreffen nicht nur Grundstücksflächen als kleinräumigste Einheit, sondern sind auch auf Quartiers- und Stadtteilebene zu betrachten. Durch den Rückgang der Nachfrage nach Wohnungen, der Unterauslastung der bestehenden Infrastrukturnetze und Einrichtungen (z. B. ÖPNV, Ver- und Entsorgung) kann es zu einer Abwärtsspirale des gesamten Quartiers kommen.
Mit dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden frühzeitig die notwendigen Anpassungsprozesse vorbereitet. Ziel ist die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen auf der Grundlage von städtebaulichen Entwicklungskonzepten. Das Programm umfasst folgende Kernpunkte:
Das Stadterneuerungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ steht als neues Instrument neben den städtebaulichen Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Um den Prozess zu steuern, werden Fördergebiete ausgewiesen. Ferner können Städtebaufördermittel zur Aufwertung des Gebietes eingesetzt werden.
Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsermittlung wurden bereits die so genannten „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte“ für die Entwicklungsgebiete erarbeitet, in dem die Problemlagen, Entwicklungsszenarien sowie eine grobe Zielkonzeption für die Fördergebiete aufgezeigt wurden.
Mirco Fink | |
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