© plan zweiZiel des Sanierungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist es, eine nachhaltige Stadtentwicklung für Stadtteile mit besonderen sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Problemen sicherzustellen. Diese Quartiere zeichnen sich durch eine hohe Verdichtung der Bebauung, eine hohe Einwohnerzahl, eine problematische Sozialstruktur, Mängel im baulichen Bestand, fehlendes Arbeitsplatzangebot sowie die mangelnde Ausstattung mit sozialer und stadtteilkultureller Infrastruktur aus. Die Qualität der Wohnungen des Wohnumfeldes und der Umwelt weisen erhebliche Defizite auf. Ferner fehlen strukturierte Grün- und Freiflächen sowie sichere Verkehrsstraßen.
Wegen der mangelhaften Attraktivität und der ausbleibenden Entwicklungsimpulse verlassen nach und nach gerade junge Familien das Quartier. Eine „Spirale nach unten“ wird im Quartier durch unterschiedliche Faktoren sichtbar.
Städtebauliche Maßnahmen des „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ sind Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung des benachteiligten Stadtteils. Das Sanierungsprogramm setzt auf Quartiersentwicklungsprozesse, welche die sozialen Problemgebiete zu selbständig lebensfähigen Stadtteilen mit positiver Zukunftsperspektive werden lässt. Hierbei ist die Aktivierung örtlicher Potentiale, die Hilfe zur Selbsthilfe und die Schaffung selbsttragender Bewohnerorganisationen und stabiler, nachbarschaftlicher, sozialer Netze von entscheidender Bedeutung. Weitere Ziele und Maßnahmen sind:
Das Programm soll nicht nur das Aussehen eines Stadtteils verändern, sondern auch von vielen sozialen Aktivitäten begleitet werden. Um eine erfolgreiche Umsetzung des Programms sicherzustellen, ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit erforderlich.
Das vom Bund, dem Land Niedersachsen und der Stadt Hildesheim zu in der Regel jeweils einem Drittel finanzierte Programm bietet die große Chance, den unvermeidlichen Auswirkungen des strukturellen und gesellschaftlichen Wandels aktiv zu begegnen, so dass die Lebensqualität der Bevölkerung und die Attraktivität des Stadtteils nicht beeinträchtigt werden. Das Programm „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ setzt dabei auf einen interdisziplinären Ansatz zwischen städtebaulichen Investitionen (z. B. Wachstum und nachhaltige Erneuerung) und sozialplanerischen Maßnahmen (z. B. Beteiligungs- und Aktivierungsworkshops).
Private Fördermöglichkeiten
Im Rahmen des Städtebauförderprogramms können neben den durch die Stadt Hildesheim veranlassten und durchzuführenden Maßnahmen auch private Grundstückseigentümer aktiv werden. Das Fassaden- und Hofsanierungsprogramm kann von allen sich im Fördergebiet befindenden Grundstückseigentümern in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Verfügungsfonds
Auch ein Verfügungsfonds wurde im Rahmen des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ in beiden Quartieren eingerichtet. Mit dem Verfügungsfonds können sich private Bürger/-innen, Gruppen, Vereine oder Initiativen kleinere Einzelmaßnahmen mit bis zu 1.500 Euro fördern lassen. Weitere Informationen zum Verfügungsfonds erhalten Sie hier.
In Hildesheim sind derzeit zwei Gebiete "Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ festgelegt. Teile der Nordstadt (Nördliche Nordstadt) und Teile des Siedlungsgebiets Stadtfeld wurden 2016 in die Städtebauförderung aufgenommen.
Aktuelle Fördergebiete
"Sozialer Zusammenhalt"-Gebiet "Nördliche Nordstadt"
"Sozialer Zusammenhalt"-Gebiet "Stadtfeld"
Mirco Fink | |
Amt / Bereich 61.1 Stadterneuerung Verwaltungsgebäude Markt 3 Markt 3 31134 Hildesheim Telefon: +49 5121 301-3025 E-Mail: m.fink@stadt-hildesheim.de |