Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe persönlich im Rathaus zu begrüßen. Noch bevor das große Unwetter über Hildesheim hereinbrach, lauschten die Gäste zunächst dem Glockenspiel des Rathauses, das aus Anlass des Besuchs die Marseillaise (französische Nationalhymne) spielte. Während der Rede von Dr. Meyer klatschte neben dem Applaus der Gäste dann auch schon der Regen an die Scheiben des Rathauses.
"Bürgermeister kommen und gehen", sagte Herr Dr. Meyer, "die Kontakte zwischen den Menschen und die Freundschaft aber bleiben." So sei man sehr dankbar, dass Angoulême bereits 20 Jahre nach dem Kriegsende im Jahr 1965 die Partnerschaft mit Hildesheim eingegangen sei. "Was daraus folgte, ist nun offensichtlich: die deutsch-französische Freundschaft belegt dies eindrucksvoll." In diesem Zusammenhang appellierte er, ähnlich auch mit der gemeinsamen russischen Partnerstadt Gelendzhik (Angoulême unterhält bereits seit 1977 ebenfalls eine Städtepartnerschaft mit Gelendzhik) zu verfahren, sollte es die Situation wieder erlauben.
Der Oberbürgermeister dankte den Organisatoren des Austauschs. Auf deutscher Seite sind dies Christiane Lamy, Peter Schütz und Rochus Souan. Anschließend wurde der Gruß von Lina Dupuis, der Leiterin der Angoulêmer Gruppe erwidert. Abgerundet wurde der Abend mit einem Getränk und einem fröhlichen Wiedersehen von vielen alten und neuen Freunden auf beiden Seiten.
Die Gruppe hat ansonsten noch eine Fahrt nach Wernigerode, eine Bustour nach Hameln und Fürstenberg sowie den Hildesheimer Schützenumzug auf dem Programm. Bereits vor dem Rathausempfang war die Gruppe im Roemer- und Pelizaeus-Museum sowie im Dommuseum und auf einer Stadtführung in Hildesheim. Angoulême ist Hildesheims älteste Partnerstadt, aber durch die vielen persönlichen Kontakte auch eine der aktivsten. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, meldet sich gern bei Herrn Rösner.