Die erste Station war die mittelalterliche Provinzhauptstadt Avila, 1,5 Std von Madrid entfernt und auf 1200m Höhe gelegen. Zusammen mit dem Coro EOI Arcadia Hispanica wurde die Oper „The Fairy Queen“ von Henry Purcell aufgeführt. Die beiden Konzerte, im Rahmen eines Festivals, unter der Leitung des Hildesheimer Chorleiters Dominik Reinhard fanden an zwei besonderen Orten statt: Das erste Konzert im offenen Innenhof des Burgpalastes von Magalia in Las Navas und das zweite in Avila im Auditorio San Francisco, einer romanischen Kirche, die heute als Veranstaltungszentrum genutzt wird.
Zu dem ersten Konzert schrieb die örtliche Zeitung Dario de Avila: „Das 3. Konzert des IX. internationalen Musik-Festivals fand am 30. Juni mit der Interpretation von Henry Purcells Sommernachtstraum, The Fairy Queen statt. Bei dieser Gelegenheit traten der Internationale Chor Hildesheim aus Deutschland (ICH) und der Coro de la Escuela de Organisatión Industrial (EOI) gemeinsam auf. Trotz der Verständigungsschwierigkeiten - es wurde auf Englisch gesungen, auf Spanisch und Deutsch - geprobt, schmolzen die beiden Chöre dank der guten getrennten Vorbereitung und der universellen Sprache der Musik zu einem prächtigen Chor zusammen. Hinzu kamen das besonders einfühlsame Spiel des Orchesters La Arcadia Hispánica und die beeindruckenden Ausführungen der Solisten Susanne Lauckner (Sopran), Juliane Lauckner (Mezzosopran), Ulrike Behrens (Alt), Maria José Pire (Sopran) und Rupert Damerell (Bass), die sich unter der Leitung von Dominik Reinhard (Hildesheim) zu einer eindrucksvollen Aufführung vereinten.“
Bei einer kleinen fröhlichen Feier nach dem zweiten Konzert wurden viele Danksagungen ausgesprochen, Gastgeschenke überreicht und besonders die Grußworte des Hildesheimer Oberbürgermeisters überbracht. Gerlinde Lauckner, die die gesamte wunderbare Reise organisiert hatte, sprach dann die herzliche Einladung an den spanischen Chor zu einem Gegenbesuch aus. Wer den Internationalen Chor Hildesheim ein wenig kennt, weiß, dass es einen großen Erfahrungsschatz in der Beherbung anderer Chöre gibt. Der Internationale Chor würde sich sehr über einen Besuch und gemeinsame musikalische und andere Aktivitäten freuen!
In der zweiten Woche konnten die Chormitglieder die Spanische Atlantikküste in Laredo genießen. Die Woche war von geselligem Singen und Beisammensein geprägt und es gab ein weiteres Konzert bei der Jubiläumsfeier der Gruppe Simon Otxandategi Abesbatza in Berango, bei dem der Chor internationale Lieder vortrug.
Im Rahmenprogramm gab es viele Möglichkeiten, das Land und seine Kultur kennenzulernen. So gab es Ausflüge nach Madrid, Salamanca und Bilbao mit einer Besichtigung des berühmten Guggenheim Museums.
Getreu ihrem Motto „Wieder einmal ausgeflogen, wieder einmal heimgekehrt“ zehren die Chormitglieder auch nach der Reise noch von den gewonnen Eindrücken und den, wie immer besonderen Kontakten, die sich beim gemeinsamen Singen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen ergeben.
(Text : Internationaler Chor)