Sachverhalt:

Seitens der Stiftung Universität Hildesheim sind auf dem Samelson-Campus in mehreren Ausbaustufen umfassende Modernisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen geplant. Hierdurch soll unter anderem dem zusätzlichen Raumbedarf durch die steigenden Studie­rendenzahlen Rechnung getragen werden.

Bei der in dieser Bebauungsplanänderung erfolgten räumlichen Neuorganisation der Bau­felder und Stellplatzflächen auf dem Campus-Gelände ging es nicht darum, das Maß der baulichen Nutzung wesentlich zu verändern, sondern Baufelder und Stellplatzflächen städte­baulich sinnhafter zu positionieren.

Die Unterrichtung und Erörterung zur 2. Änderung des Bebauungsplans HO 27 „Samelson-Campus“ hat in der Zeit vom 02.01.2019 bis 29.01.2019 stattgefunden. Seitens der Öffent­lichkeit wurden dabei 5 Stellungnahmen abgegeben, die in dem anliegenden „Beschluss­vorschlag zur Abwägung der Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit“ behandelt werden.

Die betroffenen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden in der Zeit vom 10.12.2018 bis 18.01.2019 gemäß § 4 Abs. 1 BauGB frühzeitig beteiligt. Seitens der Unteren Naturschutzbehörde wurden keine Anmerkungen gegeben. Von der Stadtentwässerung Hildesheim AöR (SEHi) gegebene Hinweise wurden in den Bebauungsplan aufgenommen.

Die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB fand vom 28.06.2019 bis 01.08.2019 statt. Dazu wurden seitens der Öffentlichkeit 3 Anregungen vorgebracht, die in dem anlie­genden „Beschlussvorschlag zur Abwägung der Anregungen aus der Öffentlichkeit“ behan­delt werden. Es handelt sich um Anregungen von Personen, die bereits während der Unter­richtung und Erörterung Stellungnahmen abgegeben hatten. Inhaltlich neue Aspekte wurden nicht vorgebracht. Lediglich einige Argumente (beispielsweise zur 100%igen Dachbegrü­nung) oder Vorschläge (Zebrastreifen) wurden ergänzt. Daher wurden die zum vorherigen Verfahrensschritt gemachten Beschlussvorschläge zu den vorgetragenen Punkten weitest­gehend übernommen.

Die betroffenen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden im Parallel­verfahren zur öffentlichen Auslegung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB vom 09.07.2019 bis 08.08.2019 beteiligt. Seitens der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden keine Stellungnahmen mit abwägungsrelevanten Inhalten zu der Planung abge­geben. Es wurde ein Fehler in der textlichen Festsetzung Ziffer 3 bezüglich des Bezugs­punktes der Höhenfestsetzung redaktionell berichtigt. Das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, Regionaldirektion Hameln-Hannover (LGLN), hat bezüglich der Thematik Kampfmittel eine Luftbildauswertung empfohlen, da für die Fläche allgemeiner Verdacht auf Kampfmittel bestehe. Diese Information sowie der Hinweis wurden an die Universität Hildesheim weitergegeben, der bereits eine Luftbildauswertung aus dem Jahr 2015 vorliegt, die zu dem Ergebnis kam, dass keine Bombardierung des Plangebiets erkennbar sei.

Beschlussvorschlag:

Die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit werden im Sinne der Beschlussvorschläge berücksichtigt bzw. nicht berücksichtigt. Die Weitergabe des Hinweises des LGLN an die Universität wird zur Kenntnis genommen.

Die 2. Änderung des Bebauungsplans HO 27 „Samelson-Campus“ wird gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen. Die Begründung zur 2. Änderung des Bebauungsplans HO 27 „Samelson-Campus“ wird beschlossen. 

Anlage/n:

- 2. Änderung des Bebauungsplans HO 27

- Begründung zur 2. Änderung des Bebauungsplans HO 27

- Schalltechnisches Gutachten zur Bebauungsplanänderung

- Bebauungsentwurf Ausbaustufe 1

- Bebauungsentwurf Ausbaustufe 2

- Beschlussvorschlag zur Abwägung der Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit

- Eingabe Lfd. Nr. 1

- Eingabe Lfd. Nr. 2

- Eingabe Lfd. Nr. 3

- Eingabe Lfd. Nr. 4

- Eingabe Lfd. Nr. 5

- Beschlussvorschlag zur Abwägung der Anregungen aus der Öffentlichkeit

- Anregung Lfd. Nr. 1

- Anregung Lfd. Nr. 2

- Anregung Lfd. Nr. 3

- Stellungnahme der UNB