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Auszug - Auf Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sachstandsanfrage zur Sperrung Kehrwiederwall   

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 24.11.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 21:52 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
21/348 Auf Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sachstandsanfrage zur Sperrung Kehrwiederwall
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag Fraktion B 90/DIE GRÜNEN
Verfasser:Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Federführend:Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Ladwig, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Kittel referierte den Antrag.

 

Herr Hauck sagte einleitend, dass in diesem Fall ein umgehendes Handeln notwendig gewesen sei, weshalb es zu einer direkten Sperrung gekommen wäre. Sobald ein Wasseraufbruch bzw. ein starkes Wasserauftreten innerhalb eines Erdwalls vorhanden sei, bestünde die wesentliche Gefahr eines hydraulischen Grundbruchs. Diese nicht sichtbare Gefahr könnte in einem Erdwall zu einer Gleitstube führen, wodurch ein Abrutschen der Böschung ausgelöst werden könnte.

 

Herr Ködding von der SEHI antwortete und zeigte in diesem Zuge die in der elektronischen Anlage zu findende Präsentation.

 

Herr Bettels fragte, ob der gesamte Weinberg an den aufgerissenen Kanal angeschlossen wäre.

 

Herr Ködding antwortete, dass ca. 2/3 des Weinberg-Quartiers dort angeschlossen wären.

 

Herr Bettels fragte, ob die Situation mit einem Retentionsraum durch einen Anschluss des Wassers an das Neubaugebiet nicht vermeidbar gewesen wäre. Die Belastung der Bürgerinnen und Bürger würde nicht nur daraus bestehen, dass der Weg nicht begehbar wäre, sondern u.a. auch an dem Wegfall der Nutzung des Spielplatzes.

 

Herr Ködding antwortete, dass durch die Vermeidung eines Eintretens von Mischwasser in den Mühlengraben, ein Abschlag verschlossen worden sei, wodurch sich ein hoher Druck in dem Kanal aufgebaut hätte, welcher zum Teil von dem immer stärker werdenden Regen und dem Alter des Kanals ausgelöst worden sei. Der Innendruck hätte dazu geführt, dass schlussendlich das Rohr gebrochen wäre. Der angesprochene Spielplatz sei jedoch auch weiterhin erreichbar.

 

Herr Hirbod bat darum Stellung bzgl. der Frage eines wiederholten Aufbaggerns in den nächsten 10 Jahren zu nehmen. Es sei von Herrn Ködding in der Ortsratssitzung Stadtmitte/Neustadt gesagt worden, dass die Langzeitplanung eher sei den Weinberg an ein anderes Abwassersystem anzuschließen, um den Druck zu verringern.

 

Herr Ködding antwortete, dass dies eine grobe Langzeitplanung wäre, welche jedoch noch nicht zu Papier gebracht worden sei. Die Überlegungen bestünden jedoch, dass das gesamte Gebiet des Weinberges an die Systeme in Richtung Hohnsen angeschlossen werden soll und die Fließrichtung geändert würde. Das Gebiet Weingärten würde bereits über eine Trennkanalisation verfügen, welche erst im späteren Verlauf wieder zusammengefügt sei. Diese Zusammenführung soll nun wieder aufgetrennt werden.

 

Herr Kittel fragte, ob mögliche Alternativen des Bauvorhabens geprüft wurden, wie die Wasserhaltung während der Bauphase geplant sei und wie viele Bäume und Büsche durch den Eingriff beeinflusst würden.

 

Herr Ködding antwortete, dass das Bauvorhaben geprüft worden sei, ein entscheidender Aspekt sei, dass der Graben in seiner Position sehr ungünstig liegen würde, Alternativen wie das Inlining- oder Berstliningverfahren würden aus vielen Gründen nicht in Frage kommen. Für die Wasserhaltung während der Bauphase sollen mehrere Pumpen eingesetzt werden. Der in der Präsentation magentafarbend eingezeichnete Bereich (Seite 4 der elektronischen Anlage) zeigt die Büsche, welche gerodet werden sollen. Fünf Bäume würden unter die Baumschutzsatzung fallen. Zwei kleinere Bäume müssten zudem auch weggenommen werden. Auf der Zufahrtsstrecke sei ein Rückschnitt angedacht, damit die Fahrzeuge dort vorbeikommen könnten.

 

Frau Döring sagte zudem, dass in dem Bereich des Bodenlagers und der Baustelleneinrichtungsfläche (orangener Bereich ebenfalls auf der Seite 4) sorgsam mit den dortigen Bäumen umgegangen werden muss, gerade im Hinblick auf die heutige Einwohnerfrage.

 

Herr Ködding antwortete, dass die angedachte Nutzungsfläche außerdem von Bäumen umgeben sei. Die kleineren, welche im Bereich der Kurven und Wege stünden, sollen in Absprache mit dem städtischen Personal der Grünpflege umgepflanzt werden.

 

Herr Bettels merkte an, dass sich die Wege, welche für die Baumaßnahme genutzt werden sollen, bereits jetzt in einer schlechteren Qualität befinden würden. Daher sei es wichtig bei dem Rückbau der Wege eine Qualität zum Zeitpunkt der abschließenden Übergabe abzustimmen.

 

Herr Köhler fragte, ob dann eine dauerhafte Trennkanalisation angedacht sei und ob das Regenwasser dauerhaft in den Dyesgraben geleitet werden soll.

 

Herr Ködding antwortete, dass der ältere Bereich über eine Mischkanalisation verfüge, der nun umorganisiert werden soll. Der Bereich Weingärten verfüge bereits über eine Trennkanalisation, sodass das Regenwasser in den Dyesgraben geleitet würde.

 


Der Antrag wurde zur Kenntnis genommen.

 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 2021_11_24_Präsentation_Kehrwiederwall (2037 KB)      
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