Herr Spitzer sagte Allgemeines zum Kita-Bedarfsplan und kündigte an, dass gesonderte Beschlussvorlagen über mögliche Folgeprojekte in die Gremien eingebracht würden.

Herr Steinert stellte die Fortschreibung des Kita-Bedarfsplanes anhand einer Präsentation vor (elektronisch in der Anlage) und beantwortete Fragen.

Herr Hollenbach sagte, dass ein Ausgleich im gesamten Stadtgebiet erfolgen müsse und fragte, was die Aufstockung monetär für die Stadt bedeute und wie man auf die 39% gekommen sei.

Herr Steinert erklärte, dass die 39% im Grunde die Zahl sei, die vom Bund vorgegeben worden sei und welche zugleich für die Stadt Hildesheim in den kommenden Jahren einen realistischen Bedarf abbilde. In Sachen der Kosten werde dem Rat zu gegebener Zeit eine Beschlussvorlage mit detaillierter Kostenaufstellung vorgelegt. Derzeit könne er keine Zahlen vorstellen.

Herr Dr. Gottschlich merkte an, dass die Finanzfrage äußerst wichtig sei und alsbald überdacht werden müsse.

Herr Spitzer pflichtete dem bei und sagte, dass auch Förderprogramme ausgenutzt werden müssten. Spätestens mit der Haushaltsplanung 2018 würden detaillierte Kostenplanungen und /-aufstellungen erarbeitet und vorgelegt werden. Es gebe bereits einige Projekte, die näher beplant würden.

Herr Kriesinger fragte, welche Barrieren außer in personeller und/oder finanzieller Art vorlägen.

Herr Steinert erläuterte, dass es in finanzieller Hinsicht Förderungsprogramme des Bundes für den Ausbau von Krippenplätzen gebe. Was Kindergarten Plätze anginge so gebe es eine sehr geringe Förderung dieser. In der personellen Frage gebe es in Hildesheim glücklicherweise gleich zwei Schulen, die Erzieher/-innen und Sozialassisstenten/-innen ausbildeten. Es gebe somit die Hoffnung, dass man alle Stellen gut besetzen könne. Im letzten Jahr sei lediglich eine Stelle unbesetzt gewesen, dennoch brauche man einen personellen "Puffer" um auch Vertretungszeiten gut überbrücken zu können. Darüber hinaus gebe es das Raumproblem. Dazu ließe sich aber zum jetzigen Zeitpunkt vorsichtig ankündigen, dass 5-7 weitere Standorte in der Planung seien. Diese könnten aber noch nicht öffentlich gemacht werden, man sei aber guter Dinge, dass das Ziel im Jahr 2019 erreicht werde.

Zudem würde die Tagesmütterakquise weiter vorangetrieben. Die Aufgabe an sich sei an den Landkreis übergegangen. Die Anzahl der Tagesmütter sei leicht zurückgegangen, dennoch werde auch von Seiten der Stadt entsprechende "Werbung" betrieben. Je mehr Tagesmütter es gebe, umso schneller können die Zahlen erreicht werden.

Frau Schwarzer fragte, ob die Zusammenarbeit mit dem Landkreis gut funktioniere.

Herr Steinert bejahte dies.

Herr Kiesinger fragte, was genau die Stadt unternehme um Tagesmütter zu akquirieren.

Herr Steinert erläuterte die Möglichkeiten der Pressearbeit und die Maßnahmen des Familienbüros.

Herr Dr. Gottschlich fragte, ob die Trägervielfalt perspektivisch erhalten bleibe.

Herr Steinert antwortete, dass es in der Stadt Hildesheim insgesamt 55 Kitas gebe, davon seien 15 städtisch und 40 in den Händen freier Träger. Diese Trägervielfalt werde aufrechterhalten.

Frau Lena Hoffmann stellte sich als neues Ausschussmitglied von Seiten des Jugendforums vor und sagte, dass sie sich sehr auf die Zusammenarbeit freue.