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Vorlage - 24/113  

Betreff: Roemer- und Pelizaeus-Museum Eventbereich - Brandschutz Martinikirche
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Henschke, Jörg
Federführend:65.1 Technisches Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Seifert, Johannes
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Information
03.04.2024 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität zur Kenntnis genommen     
Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften Information
17.04.2024 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften zur Kenntnis genommen     
Verwaltungsausschuss Information
13.05.2024 
Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadt Hildesheim      
Rat der Stadt Hildesheim Information
13.05.2024 
Sitzung des Rates der Stadt Hildesheim      

Sachverhalt:

 

  1. Eventbereich

 

Für die Umsetzung eines Eventbereiches gemäß Beschluss des Rates mit der Vorlage 22/191 vom 04.07.2022 soll im Neubau des Museums eine Nutzungsänderung im Erdgeschoss umgesetzt werden. Voraussetzung hierfür war die Verlegung des Shops in den Eingangsbereich an die Kasse. Diese Maßnahme ist bereits vollständig umgesetzt worden.

 

Der Bereich wird gemäß dem nachfolgenden Plan umgestaltet und modernisiert. Für die Beheizung und Belüftung sind Änderungsarbeiten an den technischen Anlagen erforderlich, um den Bereich weitestgehend unabhängig vom Museum betreiben zu können. Nach dem Einbruch am 30.10.2023 sind zudem deutlich höhere Anforderungen an den Einbruchschutz gefordert worden, die in der Finanzplanung zu berücksichtigen sind. Konkret betrifft dies höhere Anforderungen an die Abtrennung des Eventbereiches von dem Bereich musealer Nutzung. Hierfür muss die Einbruchmeldeanlage angepasst werden und die sehr große zweiflüglige Tür (Sonderkonstruktion) vom Foyer in den Schafhausen-Saal getauscht werden, da diese nicht der geforderten mechanischen Widerstandsklasse RC 4 entspricht. Für den Tausch dieser Tür sind zudem umfangreiche Nebenarbeiten erforderlich, da das Foyer mit einer aufwändigen Sandsteinfassade ausgestattet ist, die für den Umbau entfernt und wieder eingebaut werden muss.

 


Umgestaltung des ehemaligen Shops zu einem Eventbereich:

 

 

  1. Martinikirche und Portiunkula

 

Die Martinikirche weist erhebliche Brandschutzmängel auf, die durch ein mehrstufiges Vorgehen gelöst werden sollen, um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen:

 

        Die ersten Brandschutzmaßnahmen für die Nutzung des Erdgeschosses bis Ende 2024 werden in Kürze gemäß Brandschutzkonzept fertiggestellt.

        Das Brandschutzkonzept zur Nutzung EG und 1. OG liegt im Entwurf vor. Zwingend ist die Nachrüstung einer maschinellen Rauchabzugsanlage bis Ende 2024.

        Auch nach Umsetzung dieser Maßnahmen wird eine umfangreiche Sanierung des Gebäudeteils erforderlich, um das Gebäude langfristig weiterbetreiben zu können.

        Derzeitig können aus Sicherheitsgründen nur Ausstellungen mit geringen Werten ermöglicht werden.

 

Für die vorgenannten notwendigen Baumaßnahmen werden für die 2024 anfallenden Kosten die nachfolgenden Deckungen durchgeführt:


Eventbereich  Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM)

Bedarf = 170.834,80 €

 

Die Maßnahme wird unter der Investitionsmaßnahme „Umbau an städtischen Gebäuden“ (111082018048) abgewickelt.

 

Deckung:

29.294,70 €

Haushaltsreste aus 2023

141.540,10 €

Echte Deckung 2024

„Gebäudesicherheit und Umbaumaßnahmen“ (111082024006/30)

 

Gegebenenfalls kann zusätzlich ein Teil der für 2025 geplanten Arbeiten zur Einbruchssicherheit vorgezogen werden, sofern hierfür Fördermittel eingehen. Vorgesehen wäre insbesondere der Umbau der Tür Schafhausen-Saal (ca. 50.000,- €).

 

Rauchabzugsanlage Martinikirche

Bedarf = 140.000,- €

 

Die Maßnahme wird unter der Investitionsmaßnahme „Gebäudesicherheit und Umbaumaßnahmen“ (111082024006/31) abgewickelt.

 

Deckung:

140.000,-

Haushaltsreste aus 2023 aus der ehemals für Brandschutz vorgesehenen Investitionsmaßnahme „Brandschutzmaßnahmen“ (111082012007) 

 

Fazit:

 

Die Gebäude des RPM weisen einen unterschiedlichen Sanierungsbedarf auf. Des Weiteren haben sich insbesondere durch den Einbruch die Anforderungen an das Gebäude erhöht und einige Anlagen sind nach der langen Nutzungszeit als abgängig einzustufen. Für die notwendige Umsetzung der anstehenden Baumaßnahmen wird die Verwaltung zunächst den Eventbereich im Neubau umsetzen und die zwingend notwendigen Brandschutzmaßnahmen in der Martinikirche ausführen. In den nächsten Jahren wird empfohlen, gemäß Priorisierung und vorhandenen Haushaltsmitteln, die weiteren notwendigen Baumaßnahmen nach und nach umzusetzen. Der Bearbeitungsstand der weiterführenden Maßnahmen wird von der Verwaltung im Sommer 2024 anhand einer Vorlage den politischen Gremien vorgestellt.

 


Anlagen:

 

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