Sachverhalt:

Anstieg der Gewalt gegen queere Menschen: Statistiken zeigen einen alarmierenden Anstieg der Gewalt im öffentlichen Raum gegenüber queeren Menschen. Im Jahr 2022 wurden über 1000 Delikte gegen LGBTQIA+ Personen polizeilich erfasst, dagegen waren es im Jahr 2017 noch 350. Es ist unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen bedauerlichen Trend zu stoppen und die Sicherheit und das Wohlbefinden der Betroffenen zu gewährleisten.

Erfolg der Notinsel Kampagne: Die Sticker-Kampagne der Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel hat bereits bewiesen, dass diese Art der Kennzeichnung dazu beitragen kann, Menschen in Not effektiv zu unterstützen. Indem wir dieses bewährte Konzept auf die LGBTQIA+ Community übertragen, können wir einen positiven Einfluss auf das allgemeine Klima der Toleranz und des Respekts in unserer Stadt ausüben.

Die vorgeschlagene Kampagne hat das Potenzial, die Lebensumstände für LGBTQIA+ Personen in Hildesheim konkret zu verbessern. Die Kennzeichnung von LGBTQIA+ freundlichen Geschäften und Lokalen schafft sichere Räume, in denen sich Betroffene willkommen und akzeptiert fühlen können.

Queerbeet Hildesheim e.V. hat bereits entsprechende Sticker entwickelt und vereinzelt vergeben. Durch Anknüpfen an diesen Ansatz erfordert die Umsetzung dieser Kampagne keine hohen Kosten und ist leicht zu realisieren. Diese Initiative zur Kennzeichnung von LGBTQIA+ freundlichen Geschäften und Lokalen durch Sticker ist ein effektiver Schritt, um Hilfe für Menschen in Not zu verbessern und ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung für die LGBTQIA+ Gemeinschaft in Hildesheim zu setzen.

Beschlussvorschlag:

Als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen von queerfeindlichen Übergriffen und um Hilfe für LGBTQIA+ Personen in Notlagen zu verbessern, werden, in Anlehnung an die erfolgreiche "Notinsel"-Sticker-Kampagne der Hänsel+Gretel Deutschen Kinderschutzstiftung, Aufkleber in Auftrag gegeben und an LGBTQIA+-freundliche Geschäfte und Lokale in der Hildesheimer Innenstadt herausgegeben.

Für die Auswahl der Geschäfte und Lokale, die diese Sticker erhalten, wird eine enge Zusammenarbeit mit Hildesheims queeren Initiativen angestrebt. Hierbei sind insbesondere queerbeet Hildesheim e.V., die AIDS-Hilfe, die Queere Theke sowie die entsprechenden Referate der Universität und der HAWK Hildesheim zu involvieren. Die Stadt Hildesheim übernimmt dabei die Finanzierung und Koordinierung.

Es werden max. 300,- € für umweltfreundliches Drucken bereitgestellt.

Anlagen:

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