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Sachverhalt:
Mit dem 25.08.2023 hat Smart City einen Riesenschritt nach vorn gemacht: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Fördermittelgeber aller bundesweit lancierten Smart City-Projekte, hat an diesem Tag die Hildesheimer Strategie, ihre Zielsetzungen, Maßnahmenideen und Finanzierungsansätze, ohne jede Einschränkung genehmigt. Nun können wir beginnen, zukunftsweisende analoge und digitale Lösungsformate für ausgewählte kommunale Handlungsfelder exemplarisch aufzusetzen.
Für die Fördermittelgeber sind nun die sogenannten Maßnahmensteckbriefe zu konkretisieren und zur Genehmigung einzureichen. Die Zielbilder – Zukunft leben und Zukunft gestalten – werden zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet und sind bisher nur als Vorüberlegungen zur Kenntnis zu nehmen. Die endgültige Genehmigung dieser beiden Maßnahmensteckbriefe wird Gegenstand des nächsten Gremienlaufes sein. Im Sprachgebrauch der bundesweiten Projektsteuerung wird diese Umsetzungsplanung aus mehreren Einzelmaßnahmen als Digitale Agenda bezeichnet.
Das Smart City Board hat in seiner Sitzung vom 06.09.2023 die Vorüberlegungen zur Digitalen Agenda der beiden Zielbilder bereits zustimmend zur Kenntnis genommen. Für die genannten Hildesheimer Themenschwerpunkte sehen die Vorüberlegungen zur Digitalen Agenda nunmehr wie folgt aus:
Zielbild Zukunft leben
– Zielsetzung
Es wird ein digitales und analoges Testfeld für das moderne Leben in jedem Alter geschaffen, welches barrierefrei genutzt werden kann. Bürgerinnen und Bürgern werden befähigt, ihre Autonomie und Selbstbestimmung auszuleben und zu gestalten. Lebenswelten werden miteinander vernetzt, eine digitale Teilhabe ermöglicht und die kollaborative Gestaltung des Quartiers unterstützt. Exemplarisch verortet wird dieses Zielbild im Hildesheimer Ostend/ Stadtfeld sowie Moritzberg/ Bockfeld.
– Handlungsfelder, Maßnahmen, Kostenschätzung, Laufzeit
- Selbstbestimmtes Leben
- Digitaler Kompetenzaufbau
- Smart-Home-Lösungen
- Reallabor
– Bewegung im Alltag
- Augmented Reality (AR)-Trimm-dich-Pfad -
- Digitales Kulturerlebnis
- Gesundheits- und Sportkampagnen
– Smartes Zusammenleben
- Weiterentwicklung des DigitalPoints
- Zukunftsberufe zwischen Technik und Gesundheit
- Digitale Methoden zur kollaborativen Gestaltung
– Inklusive Mobilität
- Open Source-Karte für barrierefreie Mobilität
- Schnittstellenaufbau, unter anderem zum digitalen Zwilling
- Ausweitung des Prinzips Barrierefreiheit
Die Gesamtkosten liegen geschätzt mithin bei 1.500.000,- €, die Projektlaufzeit ist bei Umsetzungsbeginn in 10/2023 auf 12/2026 angesetzt.
Zielbild Zukunft gestalten
– Zielsetzung
Die gemeinsame Entwicklung des öffentlichen Raumes in Hildesheim, mit Fokus auf innovative Konzepte für die Stadtteilarbeit, wird unterstützt. Die Beteiligung daran wird für alle möglich sein, indem sie inklusiv und erreichbar sowie mobil, analog und digital angeboten wird. Exemplarisch verortet wird dieses Zielbild in der Hildesheimer Nordstadt.
– Handlungsfelder, Maßnahmen, Kostenschätzung, Laufzeit
- DigitalRaum
- Kollaborative Quartiersplattform
- Leihothek
- Künstliche Intelligenz (KI) - Sprachassistenz zur lokalen Orientierung
- MobilRaum
- Dezentraler Quartierstreff und Smart City Talk
- Soziokulturelle Teilhabe im öffentlichen Raum
- Modular ausgestattete Medienwerft
- GestaltungsRaum
- Explore Science Center
- Schüler*innenforschungslabor
- U18 Hackathons
- LokalRaum
- Modellhafte Nachnutzung von Bankfilialen
- Partizipativ entwickelte Commons- / Sharing-Ausstattung
- Ermöglichung von maximal großer Selbstorganisation
Die Gesamtkosten liegen geschätzt mithin bei 1.000.000,- €, die Projektlaufzeit ist bei Umsetzungsbeginn in 11/2023 auf 12/2026 angesetzt.
Bei entsprechendem Beschluss – siehe unten – werden die unter 2.) vorgestellten Maßnahmen zur Kenntnis genommen. In einem nächsten Gremienlauf werden die endgültigen Maßnahmen vorgestellt und sollen verbindlich genehmigt werden. Diese gemeinsame Genehmigung ist notwendig, um innerhalb der knappen Zeit der kommenden knapp drei Jahre die Fördermittel in Höhe von 13,5 Mio. € überhaupt realistisch zu binden.
Für den weiteren Prozessverlauf wird mit Unterstützung der Prognos AG, die das Projekt wissenschaftlich begleitet, und einer noch zu beauftragenden Umsetzungsberatung ein unterjähriges inhaltliches wie wirtschaftliches Controlling entwickelt. Ziel ist dabei die Einbindung zuständiger Gremien in die Bewertung und die Steuerung gegebenenfalls notwendiger Programmanpassungen zur Aktualisierung der digitalen Agenda. Dieses Instrument wird das in der Regel vierteljährliche Controlling durch das Smart City Board ergänzen.
Beschlussvorschlag:
Die aktuellen Vorüberlegungen – der geplanten Maßnahmen – für „Zukunft gestalten“ und „Zukunft leben“ auf Basis dieser Digitalen Agenda wird zur Kenntnis genommen.
Finanzielle Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (dann Folgekostenabschätzung erstellen) |
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Personelle Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (dann FB 11 beteiligen) |
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Demografische Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (unter Einbeziehung der Komponente des Demografie-Checks) |
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Nachverfolgung: |
| ja, dann | x | nein | |
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voraussichtliches/r Datum bzw. Zeitraum der Umsetzung | |||
Anlage:
- Digitale Agenda
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | Digitale Agenda (5758 KB) |