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Sachverhalt:
Die Universität Hildesheim hat 2014 für die Stadt Hildesheim eine „Studie zu einem Sportentwicklungskonzept“ erstellt. Der am 24.10.2014 vorgelegte Abschlussbericht bildet die Grundlage für die weitere Sportentwicklungsplanung, stellt selbst aber noch kein Konzept dar. Das Kernstück der Arbeit liegt in der Darstellung der jeweiligen Erhebungsteile und der Entwicklungspotentiale des Sports in Hildesheim. Abschließend folgen Empfehlungen zum weiteren Vorgehen aus sportwissenschaftlicher Sicht.
Die Stadt Hildesheim hat sich gemeinsam mit dem Kreissportbund Hildesheim (KSB) darauf verständigt, bestimmte Inhalte und Anregungen der Studie aufzugreifen bzw. eine mögliche Umsetzung zu prüfen (siehe Sitzungsvorlage 15/023). Nachfolgend ist dargestellt, was davon bereits umgesetzt wurde:
Die Kontrollen und die Abstimmung mit den Nutzern sind abgeschlossen. Die Mängel wurden - soweit möglich - abgestellt. Zum Teil befinden sich aber die Sportflächen nicht im Eigentum der Stadt Hildesheim bzw. sind verpachtet.
Die Geräteausstattung wurde überprüft und ggf. ergänzt.
Die Ausweisung von Laufstrecken am Hohnsensee ist beschlossen und befindet sich in der Umsetzungsphase - weitere Strecken sollen folgen.
Die Initiative um Frank Auracher (Gemeinwesenarbeit Nordstadt.Mehr.Wert) bzgl. eines „Kletterparcours“ hat sich leider zerschlagen, aber es besteht trotzdem ein Bedarf an Trimm-Dich-Geräten bzw. einer Kletterwand.
Die Umgestaltung des südlichen Bereichs der Steingrube ist in der Planungsphase. Zu Beginn des Jahres fand die Bürgerbeteiligung statt. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet.
Der 1. Bauabschnitt wurde bereits umgesetzt – der 2. und 3. Bauabschnitt sollen jetzt im Rahmen der Maßnahme „Jugend Stärken im Quartier“ (Träger Labora gGmbH) folgen - siehe auch Vorlage für die Investive Sportförderung.
Discgolf in Drispenstedt wird zur Umsetzung für die investive Sportförderung 2016 vorgeschlagen.
Es gab einige Ideen, aufgegebene Spielflächen wieder zu reaktivieren, diese sind aber bislang an dem zusätzlich entstehenden Pflegeaufwand (freiwillige Leistung) gescheitert.
Die Stadt ist mit dem KSB im Gespräch - eine Umsetzung in absehbarer Zeit wird angestrebt.
Die Gesamtplanung hängt von der Umsetzung der in diesem Bereich vorgesehenen Bauvorhaben ab. Die Bauprojekte befinden sich derzeit aber noch in der Planungsphase, somit müssen zunächst die tatsächlichen Auswirkungen auf die Vereinsflächen abgewartet werden.
Es wurden aber - unabhängig davon - bereits mehrere investive Projekte in der Innerste Aue umgesetzt und gefördert, z.B. Ausbau der Stadien von Borussia 06 und der Eintracht Invaders - weitere Anträge liegen vor (z.B. DJK Blau-Weiß: Anlage eines neuen Hartplatzes).
Die Verwaltung hat bereits eine Planung für den Abriss des ehemaligen Lehrschwimmbeckens und den Bau einer weiteren Sporthalle erstellt. Die alte und die neue Sporthalle sollen mit einem Sanitär- und Umkleidetrakt verbunden werden, welcher im 1. Obergeschoss Raum für dringend benötigte weitere Unterrichtsräume bietet.
Mit den Vorlagen 14/256 und 14/273 wurde die Bestandssicherung der Bezirkssportanlage beschlossen, weil die im Flächennutzungsplan angestrebte Umsiedlung der Vereine auf den Wasserkamp aus finanziellen Gründen nicht realisierbar war. Bei der Verlängerung der Pachtverträge wurden zunächst die Tennisplätze des MTV von 1848 Hildesheim e.V. (MTV) ausgenommen, da das Platzangebot überdimensioniert erschien. Inzwischen hatte sich aber die Mitgliederzahl stetig erhöht und deshalb wurde mit Vorlage 15/086 auch der Bestand der Tennisplätze gesichert. Die Verhandlungen mit der Spielgemeinschaft Marienburger Höhe (SGM) über die Zusammenarbeit beider Tennisabteilungen sind ebenfalls letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen worden, so dass die Sandplätze des MTV inzwischen auch durch die SGM-Tennisspieler genutzt werden. Dadurch konnte die Mehrzwecksportanlage an der Oskar-Schindler-Gesamtschule allein dem Schulsport zugeführt werden. Mittlerweile wurden alle notwenigen Verträge gemäß den zuvor genannten Vorlagen abgeschlossen.
Weiteres Vorgehen
Die Stadt hält die von der Universität Hildesheim erstellte „Studie zu einem Sportentwicklungskonzept“ weiterhin für eine gute Planungsgrundlage und hat sich mit dem KSB darauf verständigt, in diesem Jahr „Eckpunkte“ für die mittelfristige Sportentwicklung zu definieren, die die Grundlage der zukünftigen Arbeit bilden sollen. Diese sollen dem Ausschuss im 1. Halbjahr 2017 vorgestellt werden.
Anlage/n: