Frau Brouër referierte die Vorlage.

Herr Frischen äußerte, dass seit Beginn der Maßnahme und der öffentlichen Beteiligung viele Einwände erhoben worden seien und es bisher keine Reaktion auf diese Einwände gegeben habe.

Frau Brouër erklärte, dass das Verfahren gegliedert sei, dass nach einem Aufstellungsbeschluss die erste Beteiligung kommen würde. Alle Stellungnahmen würden gesammelt und in einem weiteren Verfahrensschritt berücksichtigt. Die Entscheidung werde dann politisch erfolgen. Das vorgestellte Konzept sei noch kein abschließendes Konzept, es sei nur die Grundlage für eine weitergehende Planung.

Herr Frischen kritisierte, dass die Umsetzung der Maßnahme keine Fortschritte mache.

Frau Brouër betonte, dass viele Details in den Planungen noch kommen würden, auch die Stellungnahmen werden dabei berücksichtigt.

Herr Frischen erkundigte sich, warum für die Kreuzung auf der Marienburger Straße keine Ampelanlage geplant sei. Er sähe dort ein großes Konfliktpotenzial, insbesondere für linksabbiegende Fahrzeuge.

Frau Brouër erklärte, dass eine Ampel für den linksabbiegenden Verkehr an der Treuburger Straße notwendig sei und ein weitere Ampel in einem derart kurzen Abstand problematisch sei.

Herr Frischen lobte die geplante Bushaltestelle ohne eine eigens dafür eingerichtete Haltebucht.

Frau Gebhardt begrüßte ebenfalls die geplante Überquerung und erkundigte sich, ob ein Tempolimit geplant sei um eine Staubildung auf den auf eine Fahrspur reduzierten Verkehr zu vermeiden.

Frau Brouër berichtete, dass Zurzeit auf Bundesebene diskutiert werde, ob im gesamten Stadtgebiet die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werde. Momentan lässt es die Gesetzeslage nicht zu, die Geschwindigkeit auf Hauptverkehrsstraßen zu reduzieren.

Herr Pink erkundigte sich, ob die Zunahme des Lieferverkehrs in der Treuburger Straße, der  durch die Einrichtung einer Mensa in der Universität entstanden sei, berücksichtigt worden sei. Er befürchtete durch den Busverkehr eine verstärkte Staubildung, auch außerhalb von Stoßzeiten.

Frau Brouër betonte, dass der Lieferverkehr bei den Planungen berücksichtigt worden sei.

Herr Schattmann befand, dass das Konzept rein aus Sicht des motorisierten Verkehres geplant sei. Er vermisse eine gleichberechtigte Berücksichtigung von Autos, Fahrrädern und Fußgängerinnen und Fußgängern und wünschte, dass der Rat der Stadt Hildesheim diesbezüglich gleichberechtigt im Sinne aller Verkehrsteilnehmer entscheiden werde.

Frau Philipps fand die Entschleunigung des Verkehrs zunächst attraktiv, fragte sich aber, ob die Entschleunigung nur den Autoverkehr oder auch den klimafreundlichen Verkehr wie Busse, Fahrräder oder E-Bikes betreffe. 

Herr Niedermeyer stellte fest, dass in dem Video der Präsentation der LKW-Verkehr fehle. Da dieser künftig deutlich zunehmen würde, könne er diesem Konzept nicht zustimmen. Er bat um eine konkrete und vertiefte Planung der Radwegführung.

Frau Brouër erwiderte, die Planung des Fuß- und Radweges als einer der nächsten Schritte vorgesehen sei. Da nur eine Spur für den PKW-Verkehr vorgesehen sei, würde es keine Nachteile für den Fuß- und Radverkehr geben.

Der Ortsrat sprach sich gegen das Konzept aus und bat um eine tiefere Planung.

Die Vorlage wurde vom Gremium zur Kenntnis genommen.