Frau Szczes berichtete, dass zusammen mit Frau Seifert und Herrn Bock bei der Eröffnung einer Gedenktafel für Bernd Clüver die Idee aufgekommen sei, eine Straße, einen Weg oder einen Platz nach dem Künstler zu benennen.

Herr Dr. Müller ergänzte, dass eine Straße ohne Anwohner gefunden werden solle, damit durch die Umbenennung einer Straße keine Kosten für Anwohner entstehen sollten.

Herr Bock schlug den Ottoplatz, den "Bunten Weg" oder auch den Weg am Parkplatz Lerchenkamp vor.

Frau Gündüz gab zu Bedenken, dass sie eine Benennung von Straßen nach Personen für problematisch halte, falls nachträglich eine mögliche moralische Verfehlung der gewürdigten Person bekannt werden würde.

Sie erinnerte an die Umbenennung der Bischof-Janssen-Straße, nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen gegen den Bischof.

Herr Domning erinnerte, dass eine Umbenennung von Straßen zurzeit eher nach Frauen erfolge, da diese bisher benachteiligt gewesen wären. Darauf habe sich der Ortsrat verständigt. Eine evtl. Umbenennung solle einen symbolischen Charakter haben, damit für Anwohner keine Kosten durch eine Adressänderung entstehen würde.

Frau Seifert befand, dass Bernd Clüver bereits eine Gedenkplatte gewidmet worden sei und somit eine Ehrung bereits erfolgt sei.

Herr Dr. Müller betonte, dass nur eine Prüfung hinsichtlich der Machbarkeit erfolgen solle, die eigentliche Entscheidung solle ggf. zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Frau Szczes schlug eine Prüfung durch das Stadtarchiv vor.

Herr Domning betonte, dass man niemals davor gefeit sei, dass eine Verfehlung einer geehrten Person nachträglich bekannt werden würde. Eine Erhaltung alter Flurnamen wäre grundsätzlich ebenfalls möglich.

Er schlug den Platz zwischen Hochkamp und Hasestraße oder den Verbindungsweg zwischen der Steuerwalder Straße und Bischofskamp.

Beschluss:

Der Ortsrat Nordstadt bittet die Stadtverwaltung bei der Suche nach einem geeigneten Weg, einer Straße oder einem Platz in der Nordstadt, der nach Bernd Clüver benannt werden kann, behilflich zu sein und dabei das Stadtarchiv einzubeziehen.

Es sollen keine Kosten für Anwohnende entstehen, da nur Straßen, Plätze und Wege in Erwägung gezogen werden, bei denen es mangels Anliegenden nicht zu Adressänderungen kommen kann.

Abstimmungsergebnis:

 6 Ja-Stimmen  2 Nein-Stimmen