Herr Scholz informierte über den aktuellen Sachstand zum Thema Carsharing. Die Stadt Hildesheim orientiere sich hierbei an den Plänen der Landeshauptstadt und plane ebenfalls ein Interessenbekundungsverfahren durchzuführen, sobald die personellen Kapazitäten vorhanden seien.

Herr Lenfers erkundigte sich, ob es einen genauen Termin hierfür gebe.

Herr Scholz gab an, dass aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen noch keine genaue Festsetzung eines Termins möglich sei. Dass sich die Verwaltung aber eine zeitnahe Umsetzung wünsche.

Herr Dr. Eckardt sprach sich für die Einführung von Carsharing aus und betonte, dass der Hinweis auf die Personalvakanzen nicht erfreulich sei.

Herr Bettels fragte, was die Stadt den Anbietern in einem Interessenbekundungsverfahren aktuell anzubieten hätte und ob das Vorhaben pragmatisch geplant werde.

Herr Scholz antwortete, dass für die Anbieter aus wirtschaftlicher Sicht zunächst Standorte mit hohem Parkdruck und bereits ansässigen Nutzer_innen in Frage kommen würden. Die Stadt habe den Anbietern momentan eine kostenfreie Verpachtung der Parkplätze anzubieten. Die sonstige Infrastruktur müsse von den Anbietern finanziert und gesondert umgesetzt werden.

Herr Bettels merkte an, dass es auch Vorstellungen der Anbieter über vorhandene Ladesäulen gebe. Die Stadt müsse für die Umsetzung Sorge tragen, dass diese genehmigt werden würden.

Herr Lenfers kritisierte, dass dies der erste Antrag des gewählten Ortsrates gewesen und dass die Geschwindigkeit der Umsetzung mangelhaft sei.

Herr Scholz antwortete, dass die Situation zwar nicht zufriedenstellend sei, dass dies jedoch auch die Umstände seien, mit denen die Verwaltung konfrontiert sei und welche man nicht umgehen könne, selbst wenn dies wünschenswert sei.

Herr Kolmer sagte, dass der Ortsrat 2022 Betriebe und Einrichtungen mit Beschluss aufgefordert habe, private Flächen für Stadtmobil zur Verfügung zu stellen. Er habe außerdem das Gefühl, dass eine Verantwortungsdiffusion vorliege, die es zu klären gelte.

Herr Dr. Eckardt ergänzte, dass der Stadtteil Mitte / Neustadt aufgrund der Parkplatzknappheit prädestiniert für Carsharing-Angebote sei. Das Ergebnis sei deshalb frustrierend. Die Vakanzen in der Stadtplanung seien leider sehr evident.

Herr Keller bat darum, die Idee weiterzugeben, vorhandene Parkhäuser für das Carsharing bereitzustellen.

Herr Scholz sicherte zu, die Idee an den zuständigen Fachbereich weiterzugeben und betonte, dass sich die Stadt Hildesheim ebenfalls eine Umsetzung von Carsharing Projekten wünsche und dass die zuständigen Stellen in Planung seien.