Herr Schmidt stellte den Bericht des Stadtverkehrs Hildesheim vor. Die hierfür genutzte Präsentation ist dem elektronischen Anhang zu entnehmen.

Frau Dr. Weber befürwortete den Ansatz, das Jobticket bereits mit fünf Tickets pro Unternehmen abzunehmen. Sie regte jedoch an, weiterhin in die Offensive bzgl. der Vermarktung zu gehen, da es auch weiterhin ein gutes Konzept für jegliche Unternehmen sei.

Herr Schmidt antwortete, dass zeitnah eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket gefunden werden soll, sobald die künftigen Veränderungen hierdurch - in Bezug auf die Nachfrage der Abnehmenden - eingeschätzt werden könnten, soll eine präsentere Vermarktung angegangen werden.

Frau Dr. Weber fragte, inwiefern die E-Busse teurer seien und ob die ROSA-App sich in der Hildesheim-App wiederfinden soll.

Herr Schmidt antwortete, dass die Anschaffung und Wartung von E-Bussen deutlich kostenintensiver sei, sollte es ggf. ein Förderprogramm in naher Zukunft geben, durch welches die Kosten der Anschaffung gesenkt werden könnten, sei dies eventuell eine Option. Über die Verbindung der ROSA-App und der Hildesheim-App sei bereits intensiv gesprochen worden, wobei eine vollständige Vernetzung der beiden Apps nicht durchgeführt werden soll. Es gebe jedoch einen engen Austausch, um durch die beiden Apps zusammenzuarbeiten.

Herr Krettek fragte, wie teuer ein E-Bus sei und ob es Alternativen zu E-Bussen gebe, wie z.B. die Energiegewinnung durch Wasserstoff o.ä. Weiterhin sagte Herr Schmidt innerhalb seiner Referierung, dass sich der ÖPNV vor einem großen Umbruch befinde in Bezug auf die Kosten, den Fachkräftemangel etc. Herr Krettek fragte daher, ob Herr Schmidt diesen angesprochenen Umbruch als Einleitung für eine Krise oder eine Chance ansehe.

Herr Schmidt antwortete, dass der Preis von der Batteriekapazität abhänge, es könnten jedoch 600.000,- € bis 650.000,- € für einen Gelenkbus einkalkuliert werden, was doppelt so teuer sei wie ein üblicher Gelenkbus. Aktuell liege der Bestand bei ca. 55 Bussen, welche über eine Laufzeit von ca. 10 Jahren verfügen würden. Daher müssten jährlich 5-6 Busse neu angeschafft werden, wodurch eine Vollumstellung nicht so einfach möglich sei. Über Alternativen - wie z.B. Wasserstoff - hätte er sich ebenfalls Gedanken gemacht, wobei aktuell fraglich sei wie viel Wasserstoff uns in der Zukunft zur Verfügung stünde, da ein grds. Energie-Umbruch stattfinde. Er sehe eine klare Chance für den ÖPNV in Hildesheim, wobei ein Wille hierfür zwingend notwendig sei. Finanzielle Unterstützung sei aktuell unvermeidbar.