Frau Müller teilte den aktuellen Sachstand mit.

Das Versetzen der Haltlinien habe den Vorteil, dass der Verkehr aus der Straße Große Barnte bei Rot auf der B1 leichter nach links in Richtung Hildesheim abbiegen könne. Während der Grünphasen würde keinerlei Verbesserung eintreten. Die Lichtsignalanlage schalte nur dann auf Rot, wenn Fußgänger die Fahrbahn queren wollen. Der Verkehr aus den Seitenstraßen habe in der Lichtsignalanlage keinen Einfluss auf eine Rotschaltung. Somit habe eine Verlagerung der Haltelinie nur bei querenden Fußgängern überhaupt eine Auswirkung. Für Linksabbiegende Fahrzeuge stehen bereits jetzt die Verlängerungen der Abbiegespuren in die Große Barnte und Dirk-Aue-Straße zur Verfügung um sich bei Rot auf die B1 einzuordnen. Das Versetzen der Haltlinien habe eine deutliche Verlängerung der Rotzeiten zur Folge, da der Weg von der Haltlinie bis zum Queren der Lichtsignalanlage deutlich länger wäre. Dieses führe erfahrungsgemäß zu einer geringeren Akzeptanz der Lichtsignalanlage und dazu, dass versucht werde mit höheren Geschwindigkeiten noch über die Ampel zufahren um nicht lange warten zu müssen. Da das Problem hauptsächlich zu verkehrsstarken Zeiten bestehe, hat der Sportplatz Einum hier wenig Einfluss, da die Spiele der Invaders überwiegend am Wochenende, außerhalb der verkehrsstarken Zeiten stattfinden. Die Verkehrskommission sieht weiterhin keine Notwendigkeit die Haltlinien zu verlegen.

Herr Bauermeister merkte an, dass die Antwort für den Ortsrat ungenügend sei. Der Sportverein sei unter Dauerbelegung. Bereits am Nachmittag beginne das Training für Jugendmannschaften. Nach dem Training erfolge eine Kollision mit der Rush Hour (von 16:00 Uhr bis 18.00 Uhr). Auf der Südseite in Einum bestehe die Problematik, dass die Anwohner nicht die Schleife durch den Ort fahren können um über die Ampelanlage geregelt auf die B1 auffahren zu können, wie es auf der gegenüberliegenden Seite möglich sei. Die Verschiebung der Haltelinie könne keinen nennenswerten Zeitverlust bedeuten (maximal 2 Sekunden). Gerade morgens im Berufsverkehr werde die Ampel von Schulkindern, die zum Schulbus laufen, ständig genutzt, etwas später auch von Eltern, die Ihre Kinder in den Kindergarten bringen. Eine Verschiebung der Haltelinie sei daher weiterhin gewünscht.

In diesem Zusammenhang wurde ebenso hinterfragt, wie das Verkehrsgeschehen aussehe, wenn das Baugebiet komme. Außerdem wurde nachgefragt, ob es hierbei schon erste Erkenntnisse aus dem Verkehrsgutachten gebe, welches zum B-Plan beauftragt worden sei. Abschließend ergab sich die Frage, ob eine Kontaktschleife vorgesehen sei, die die Ampel steuern würde.

Herr Bauermeister bat um Hinzuziehung / Einladung des Ortsrates bei einem entsprechenden Ortstermin.