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Auszug - Verkehrsangelegenheiten (Überwege/Querungen)  

Sitzung des Ortsrates Neuhof / Hildesheimer Wald / Marienrode
TOP: Ö 8
Gremium: Ortsrat Neuhof/Hildesheimer Wald/Marienrode Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 10.02.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:30 Anlass: Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Ranke referierte den Sachstand. Der Ortsrat bat die Verwaltung um Prüfung von Möglichkeiten am Standort Robert-Bosch-Straßefußngertechnisch“ etwas zu verändern, um mehr Sicherheit für die Querung der Straße zu schaffen. Weiterhin wurde vorgeschlagen die Robert-Bosch-Straße innerhalb der Ortschaft zu integrieren.

 

Frau Döring erörterte, dass die Verkehrskommission aus Gründen der Sicherheit und des Rechtes dem Wunsch des Ortsrates nicht nachkommen könnte. Es handele sich hier um eine 3-spurige Straße außerhalb geschlossener Ortschaften mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Bereits jetzt könnten Personen auf eigenes Risiko die Straße barrierefrei queren. Aber gerade der genannte Personenkreis (mit Rollator, mit Kinderwagen, SchülerInnen) sollte die sicherere Querung über die Brücke wählen. Wenn eine bauliche Querung angeboten würde, dann müsste die Stadt auch die Sicherheit (Beleuchtung, Barrierefreiheit, usw.) gewährleisten. Dieses sei nicht möglich. Durch eine neue Querungsmöglichkeit würden noch zusätzlich Personen von der Brücke auf die Fahrbahn gezogen werden, was keinesfalls gewollt sei.

 

Bezüglich der Anregung die Robert-Bosch-Straße innerhalb der Ortschaft zu integrieren, werde auf die ausführlichen Beratungen im Jahr 2014 verwiesen. Die gesetzlichen Regelungen sagen hierzu noch immer Folgendes aus:

 

Die Ortstafeln sind […] in der Regel dort anzuordnen, wo ungeachtet einzelner unbebauter Grundstücke die geschlossene Bebauung auf einer der beiden Seiten der Straße für den ortseinwärts Fahrenden erkennbar beginnt.

Eine geschlossene Bebauung liegt vor, wenn die anliegenden Grundstücke von der Straße erschlossen werden.

 

Nach der Grundstückszufahrt der Steinbergstraße 58 ist keinerlei geschlossene Bebauung an der Robert-Bosch-Straße in Richtung Neuhof vorhanden, so dass hier der Charakter einer Straße außerhalb geschlossener Ortschaften vorläge. Nach den gesetzlichen Regelungen musste hier eine Ortsendetafel aufgestellt werden. Somit liegt die Robert-Bosch-Straße außerhalb geschlossener Ortschaften und wurde mit den entsprechenden Ortstafeln beschildert. Gründe, die ein Abweichen von diesen gesetzlichen Regelungen rechtfertigen würden, lägen nicht vor.

 

Herr Körber widersprach bezüglich der angeregten Querungsmöglichkeit auf der Robert-Bosch-Straße dem Argument der herzustellenden Sicherheitsaspekte. An der für die Querung angedachten Örtlichkeit befände sich einen große Laterne, welche die gesamte Straße ausleuchte. Weiterhin sei eine Querungshilfe sicherer als ein Zebrastreifen. Die Anzahl der Autofahrer sei an dieser Stelle überschaubar. Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h würde ebenfalls zu mehr Sicherheit beitragen.

 

Herr Dr. Justus erläuterte die Beschilderung der Robert-Boschstraße. Es erschließe sich ihm nicht warum lediglich stadteinwärts im Bereich nach der Ortstafel bis zur Fußngerquerung sowie nach der Ausfahrt Trockener Kamp die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt sei.

 

Herr Kittel untermauerte die Argumentation seiner Vorredner. Seiner Meinung nach habe sich durch die Erschließung des Baugebietes, die Situation grundlegend geändert.

 

Frau Döring wies daraufhin, dass der Sachstand bereits zum zweiten Mal durch die Verkehrskommission überprüft worden und entsprechende Stellungnahmen an den Ortsrat ergangen seien. Eine Abweichung von gesetzlichen Regelungen sei hier nicht gerechtfertigt.

 

Der Ortsrat bitte um Prüfung einer Geschwindigkeitsreduzierung vom Hafersiek bis Bereich Hildesheimer Wald auf 50 km/h.

Herr Ranke erkundigte sich bezüglich der Fertigstellung des Provisoriums Unter den Eichen. Frau Döring erörterte, dass hierfür keine Mittel im Haushalt vorhanden seien.

 

Herr Kittel thematisierte die Neugestaltung der Verkehrsinsel auf der Neuhofer Straße. Ziel sollte es sein eine „saubere Ecke“ als Bezugspunkt zum Ortsteil zu schaffen. Frau Döring stellte dar, dass die Seitens des Ortsrats gestellte Anfrage bezüglich einer Patenschaft geprüft worden sei. Einer Patenschaft würde aus verkehrsrechtlicher Sicht nichts entgegen sprechen und auch die Vergabe an eine Firma sei grundsätzlich möglich. Jedoch müssten hier vorab die entsprechenden Voraussetzungen mit der Verwaltung abgestimmt werden.

 

Herr Kittel regte als weitere Idee die Platzierung moderner Kunst oder eines Findlings an. Frau Döring bat um Rücksprache mit dem entsprechenden Fachbereich und um Vereinbarung eines Ortstermins.


 

 


 

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