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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Döring referierte anhand der als elektronisch beigefügten Präsentation den Sachstand. Die Stadt Hildesheim beabsichtige gemeinsam mit der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH im Osten des Stadtteils Einum, ein neues Wohngebiet zu erschließen. Sie stellte den räumlichen Geltungsbereich des Plangebietes vor. Ziel des Bebauungsplans sei eine ortstypische Wohnbebauung, mit dem Schwerpunkt von Einfamilien- und ggf. Doppelhäusern, welche sich an dem typischen Ortsbild dieses Ortsteil orientieren. Sie erörterte in kurzen Zügen das Verfahren und die notwendigen planungsrechtlichen Grundlagen.
Der beabsichtigte Aufstellungsbeschluss sei der Start des Bebauungsplanverfahrens. Zum Zeitpunkt des Aufstellungsbeschlusses sei lediglich das Ziel des Bebauungsplans nicht die konkrete Planung Gegenstand des Verfahrens. Die Leitlinie für die Bebauungplanfestsetzung für Ökologie, Umweltschutz und Klimaschutz fänden hier entsprechende Anwendung. Demnach solle der Anteil an versiegelten Flächen so gering wie möglich gehalten werden und die Aspekte des Klimaschutzes und der Klimaanpassung seien entsprechend zu berücksichtigten.
Herr Bauermeister unterstrich, dass man sich erst am Anfang des Verfahrens befände und noch keine konkreten Planungen vorlägen. Es gäbe noch viel unbeantwortete Fragen, die im Lauf des Verfahrens erörtert würden. Dies beinhalte auch eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, welche an geeigneter Stelle ihre Anregungen einbringen könnten. Der Ortsrat regte die Bevorzugung von Einumer Bürgerinnen und Bürger bei der Vergabe der Baugrundstücke an.
Frau Schilling stellte die Arbeit der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (NLG) vor. Auf Nachfrage erörterte sie, dass man sich direkt bei der NLG um einen Bauplatz bewerben könne. Die Bitte auf Berücksichtigung von Einumer Bürgerinnen und Bürgern werde sie mitnehmen.
Herr Bauermeister erkundigte sich nach den geplanten Grundstückspreisen sowie einer Zeitschiene für die Vermarktung. Frau Schilling wies daraufhin, dass hierzu zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden könne. Die Vermarktung sei unter anderem davon abhängig, wie stör frei das Verfahren ablaufen werde.
Herr Sauermann bat um die Verwendung klimafreundlicher Baustoffe.
Herr Bauermeister wies insbesondere auf die Lärmbelastung durch den angrenzenden Sportplatz hin und bat um Berücksichtigung. Die direkten Anliegerinnen und Anlieger hätten Sorge bezüglich des Verlaufes der Baustraße sowie der Erschließung des Gebietes. Er stellte kurz das Verfahren der Beweissicherung der Straße dar und fasste zusammen, dass der Ortsrat sehr viel Wert auf Umwelt und Klimaschutz lege. Es gäbe viele Fragen, welche aufgrund des Verfahrensstandes zurückgestellt werden. Er bat um entsprechende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie des Ortsrates. Weiterhin regte er die Einbindung des Ortsrates bei der Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes sowie bei der Spielplatzplanung, der in wohnnähe Pflicht sei, an. In diesem Zusammenhang schlug er die Verschiebung der Haltelinie vor der Ampel weiter in Richtung Osten vor. Die Stadt wird im Namen der Landwirte gebeten bei deren Planung zu berücksichtigen, dass Hecken direkt an landwirtschaftlichen Flächen zu Ernteeinbußen durch Verschattung und Vogelfraß führten.
Die Vorlage wurde zur Kenntnis genommen.
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | 2020-10-30_Aufstellungsbeschluss EN 183 (735 KB) |