Stadt Hildesheim

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Auszug - Anfragen und Anregungen  

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr
TOP: Ö 19
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 04.03.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

a) Herr Geister fragte an, ob es aufgr. des Fundes von Gräbern im Bereich des Bernwardshofes evtl. zu Bauverzögerungen komme und zeigte sich mit einer schriftlichen Beantwortung einverstanden.

 

Anmerkung der Protokollführerin: Zu dieser Anfrage ging folgende Stellungnahme der Verwaltung ein:

 

"/m Falle der Baumaßnahme am Bernwardshof wurde die archäologische Baubegleitung durch eine Baugenehmigung ausgelöst. Der Bauantrag wurde von FB 60 - Untere Denkmalschutzbehörde / Stadtarchäologie geprüft und aufgrund der Nähe zu bekannten Fundstellen wurden archäologische Nebenbestimmungen in die Baugenehmigung mitaufgenommen. Wie bekannt, wurden beim Anlegen des Straßenkörpers mehrere Gräber angetroffen. Diese Befunde sind Kulturdenkmale nach dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz. Der Veranlasser" der Baumaßnahme ist gesetzlich verpflichtet diese Kulturdenkmale zu untersuchen, zu bergen und zu dokumentieren. Diese Arbeiten werden von archäologischem Fachpersonal durchgeführt. Die geborgenen Funde und Befunde werden nach Abschluss der Ausgrabung an die Stadtarchäologie (Untere Denkmalschutzbehörde/ Bodendenkmalpflege) übergeben.

 

(Erläuterung der Begrifflichkeiten Funde sind bewegliche Gegenstände. Befunde sind dokumentierbare Objekte, die nicht ohne weiteres bewegt werden können. Beispiele für Befunde: Brunnen, Feuerstelle, Mauer, Fundament, Grab oder Bestattung, Latrine, Siedlungsgrube etc.)

 

Die Fachfirma ist verpflichtet einen Abschlussbericht der Ausgrabung der Stadtarchäologie (Untere Denkmalschutzbehörde/ Bodendenkmalpflege) vorzulegen. Die Funde und Befunde werden gesichtet und mit dem Bericht verglichen. Nach Sichtung der Funde und Befunde werden diese entweder an das Landesmuseum nach Hannover übergeben oder was wünschenswert wäre, an das Depot des Roemer- und Pelizaeus-Museum. Dies ist abhängig von vorhandenen Kapazitäten im Depot des RPM sowie vom Grad der Bedeutung. Im besonderen Fall der Gräber am Bernwardshof, mit den aufwendigen Grablegen in Baumsärge, ist es aus Sicht der Stadtarchäologie unbedingt notwendig, weitere wissenschaftliche Untersuchen (anthropologische Untersuchungen, Dendrochronologie und 14c-Analysen) an den Befunden durchzuführen. Die Gräber sind im Kontext der regionalen Geschichte und dem aktuellen archäologischen Forschungsstand etwas Besonders und können weitere Kapitel der Stadtgeschichte hinzufügen.

 

Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen werden die Skelette auf einem Friedhof im Beisein eines Geistlichen wiederbestattet.

 

Zu möglichen Bauverzögerungen können aus Datenschutzgründen keine Angaben gemacht werden."

 

b) Herr Räbiger zeigte einige Fotografien von Schlaglöchern und Knollen mit Bezug auf die Sanierungsarbeiten auf der Goschenstr. zw. Annenstraße und Sedanallee in der letzten Woche. Die Teerarbeiten seien unsachgerecht bei Nässe durchgeführt worden und hätten daher nicht zum Erfolg geführt. Er fragte an, wer diese Arbeiten durchgeführt habe. Auch er zeigte sich mit einer schriftlichen Beantwortung einverstanden.

 

Anmerkung der Protokollführerin: Zu dieser Anfrage ging folgende Stellungnahme der Verwaltung ein:

 

"In mehreren Straßenzügen wurden die Schlaglöcher in der Oststadt von einer damit beauftragten Firma ausgebessert. Das gewünschte Ergebnis wurde in der Goschenstraße vermutlich aufgrund von bereits vorhandener Feuchtigkeit auf der Fahrbahn nicht erzielt - sonst hat es in den anderen Straßenzügen funktioniert. So etwas kann aufgrund äußerer Umstände bei solchen Reparaturen grundsätzlich vorkommen, zumal der Untergrund dieses Teils der Goschenstraße dafür besonders anfällig ist, dass die Klebewirkung noch dazu bei einsetzendem Regen sich nicht richtig entfaltet. Das hat nichts mit "unfachmännischer" Ausführung zu tun, sondern sei höhere Gewalt. Die Schlaglöcher sind inzwischen beseitigt.

 

Für Hinweise auf solche Schlaglöcher sind die Kolleginnen und Kollegen des FachbereichesTiefbau, Verkehr und Grün über die Mängelkarte <https://www.hildesheim.de/rathaus/online-services/maengelkarte.html>; sehr dankbar."

 

Herr Hansen beendete den öffentlichen Teil der Sitzung und verabschiedete die Gäste.

 

 


 

 


 

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