Frau Wagner berichtete den Sachstand zur Bewerbung um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025" mithilfe der elektronisch beigefügten Präsentation.

Im Zusammenhang mit den Einwohnerfragen des Herrn Heeke machte Frau Wagner insb. darauf aufmerksam, dass das Bid Book zum 01.10. aus Gründen des Wettbewerbs nicht veröffentlicht werde und dessen Inhalte auch noch nicht preisgegeben werden sollten. Zur Vorstellung der Bewerbungskonzepte am 01.10. in Berlin würden außer dem Oberbürgermeister auch Herr Harling, Frau Knobloch und sie selbst anreisen. Weitere Teilnehmer würden zurzeit noch abgestimmt.

Am 07.11. würden im Rahmen der Pecha Kucha-Reihe erste Einblicke in das Bid Book gegeben. Die deutsche Fassung des Bid Books müsse noch finalisiert werden. Am 10./11.12. werde das Bid Book der Jury präsentiert, und am 12.12. werde bekanntgegeben, welche voraussichtlich 2-4 Bewerberstädte in die 2. Runde des Bewerbungsverfahrens weiterkämen. Zur Konkretisierung und Finalisierung des Bid Books bis hin zum de facto-contract verblieben daraufhin ggf. noch 6 Monate. Dies werde eine Zeit höchst intensiver Arbeit.

Auf Nachfrage von Herrn Palandt beschrieb Frau Wagner die Zusammensetzung der 13köpfigen Jury als Zusammenspiel von Wechsel und Routine.

Auf Nachfrage von Frau Neigenfind erklärte sie, dass der Auswahl der jeweiligen Länder eine Liste der EU zugrunde liege, für das Jahr 2025 seien dies Deutschland und Slowenien, und aus Deutschland hätten sich 8 Städte beworben.

Herr Dr. Dylong hinterfragte die vorgesehene späte Veröffentlichung der Inhalte des Bid Book. Dies erschwere insb. angesichts des engen Zeitfensters die Einbeziehung von Kooperationspartnerinnen und -partnern in der Konkretisierungsphase. Frau Wagner berichtete, dass bereits seit dem Sommer dieses Jahres Gespräche mit den Partnerinnen und Partnern zu bereits überlegten Projektvorhaben geführt würden.

Herr Dr. Dylong kritisierte außerdem die geringe Anzahl von geplanten separaten Sitzungen des Ausschusses im 2. Halbjahr dieses Jahres. Er wünschte sich zudem unter der Voraussetzung von Vertraulichkeit für die Mitglieder des Kulturausschusses eine Erweiterung der zuvor angebotenen Möglichkeit, in das Bid Book Einsicht zu nehmen. Frau Wagner sagte ein Angebot zusätzlicher Termine dafür zu. Frau König begrüßte dieses Angebot.

Auch Frau Dr. Wendt wünschte sich die Möglichkeit der Einsichtnahme, auch darum, um das Bestreben um den Titel gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt überzeugender propagieren zu können. Auch Frau König und Herr Dr. Dylong betonten die Wichtigkeit, die bisher weitgehend unbeteiligten Menschen dieser Stadt in den weiteren Bewerbungsprozess einzubeziehen. Herr Kriegel trug die Hoffnung vor, dass der Jury im Sommer des kommenden Jahres, wenn sie die Stadt Hildesheim ggf. besuchen werde, eine Welle der Begeisterung entgegenschlagen möge.

Frau Wagner stimmte dem zu, dass möglichst viele und unterschiedliche Menschen erreicht werden sollten, die verständen, worum es ginge und sich dafür begeisterten. Dies sei eine schwierige Aufgabe, deren Verwirklichung viele Leute und viel Geld benötige. Im Vorfeld sei das Projektvorhaben „Kulturhauptstadt“ zunächst abstrakt. Darum müssten im gesamten Landkreis u.a. weitere Kampagnen entstehen.