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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Spitzer und Frau Lippertz erläuterten die Vorlage mithilfe der elektronisch beigefügten Präsentation. Der Sozialwissenschaftler Herr Meinhard Motzko vom PraxisInstitut Bremen erklärte die darin abgebildeten Sinus-Milieus in Hildesheim und die Übersicht zum Vergleich der Stadtbibliothek Hildesheim mit 102 weiteren vergleichbaren Bibliotheken.
Herr Calvanico bemängelte, dass das Angebot nicht alle sozialen Schichten und Bevölkerungsgruppen erreiche.
Herr Bellgardt erkundigte sich nach der Lernatmosphäre und nach besonderen Veranstaltungen der Stadtbibliothek. Frau Lippertz schilderte die Bibliothek als einen sehr lebhaften Ort. Darum werde der Bereich zur Scheelenstr. als Ruhe- und Lernbereich entwickelt. Es würden zur Förderung der Kommunikation pro Jahr 6 Veranstaltungen für Erwachsene organisiert, hinzu kämen Führungen für Erwachsene. Für weitere besondere Veranstaltungen fehle das Personal. Besondere Priorität genieße allerdings die Sprachbildung und Lesekompetenz.
Frau Schenk wünschte sich ein zusätzliches Angebot an arabischsprachigen Büchern.
Auf Nachfrage von Frau Thiesen-Stampniok erklärte Frau Lippertz, dass für den fehlenden abgeschlossenen Gruppenraum bzw. Bereich innerhalb der Bibliothek bereits Ideen entwickelt worden seien. Zum Thema "Deutsch lernen" sei für Flüchtlinge im letzten Jahr ein großer Bestand an Literatur in verschiedenen Sprachen, u.a. in arabischer, angeschafft worden. Über besondere Sprachkenntnisse zur Kommunikation mit Flüchtlingen würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek nicht verfügen.
Herr Parlak brachte die Idee einer mobilen Bibliothek zur Sprache, um z.B. ältere Menschen in Seniorenwohnheimen erreichen zu können. Frau Lippertz verwies auf die sog. Medienkisten, die von der Bibliothek an die Schulen verschickt würden. Für Seniorinnen und Senioren sollten diese Kisten ab 2017 genutzt werden können. Für Besuche in Einrichtungen stünde kein Personal zur Verfügung. Herr Parlak regte den Einsatz von Ehrenamtlichen zum Besuch von Kindergärten oder Seniorinnen und Senioren an. Frau Lippertz berichtete, dass aufgr. mangelnder Qualifikation bereits ein entspr. Versuch mit Honorarkräften gescheitert sei. Die Ausgabe der Medienkisten an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werde allerdings bereits praktiziert, aber noch nicht systematisch verfolgt. Auch dies würde zusätzliches Personal erfordern.
Frau Voßmerbäumer vom Seniorenbeirat schilderte ihre Utopie von einer Zweigstelle im neu gestalteten Bahnhof, evtl. kombiniert mit einem Aufenthaltsraum für Schülerinnen und Schüler.
Herr Spitzer resümierte, dass nunmehr erstmalig eine Organisationseinheit der Stadtverwaltung strategisch gesteuert werde, und er kündigte für spätestens Mitte 2017 einen erneuten Sachstandsbericht über die Zielerreichung und die Fortschreibung der Ziele an.
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1 | öffentlich | Präsentation Bibliotheksprofil (1466 KB) |